Picken, verpacken und palettieren exklusiver Kaffeeprodukte

TRAPO: Besondere Gesamtlinien-Kompetenz für die Lebensmittelindustrie

Ob Kaffeepulver, ganze Bohnen oder Kaffee-Pads – die Entscheidung des Verbrauchers ist Geschmackssache. Keine Entscheidungsfreiheit lässt die Aufgabenstellung des Herstellers:

Ob Kaffeepad oder ganze Bohnen in der 1-kg-Verpackung: Picker-Lösungen von TRAPO verpacken exklusive Kaffeespezialitäten. Visualisiert und überwacht wird die Linie von TIM, dem TRAPO Intelligent Managementsystem.

Aufgabenstellung

Keine Entscheidungsfreiheit lässt die Aufgabenstellung des Herstellers: Alle Kaffeeprodukte müssen präzise und unter Höchstleistung verpackt werden – nach vorgegebener Prioritätenliste.

Lösung

Flexibel, leistungsstark und kompakt: Die von der TRAPO GmbH umgesetzte Hochleistungs-Verpackungslinie schließt die Lücke zwischen Abfüllen und Lager. Sie ist in Aufbau und Fördertechnik so konzipiert, dass sie sich perfekt in die gewachsene Infrastruktur der Anlagen und Maschinenhalle vor Ort einfügt.

Die Linie wird über TIM, das TRAPO Intelligent Managementsystem, visualisiert – Störungen werden direkt angezeigt. So ist die Produktion nach Prioritätenliste sichergestellt. Eingebunden sind die Picker- und Palettierlinien in ein web-basiertes ERP-System.

Vier Hochleistungs-Pickerlinien

Vier extrem kompakte, flexible Pickerlinien mit je zwei Industrierobotern. Pro Minute werden von zwei Pickern bis zu 120 Schlauchbeutel kartoniert. Vier Schlauchbeutelmaschinen befüllen bis zu 105 Schlauchbeutel je Minute, wobei sie die Endlosfolie verschweißen, den Kaffee abfüllen, den Beutel abschneiden und abschließend verschweißen.

Förderbänder weisen die Schlauchbeutel den TRAPO Pickerlinien zu. Dort verteilen zwei Kartonaufrichter die Kartons auf die vier Pickerlinien. Der Transport der zuvor aufgerichteten Verpackungseinheit erfolgt durch ein Förderband, das gegenläufig zur Pickerlinie läuft. Verpackt werden Kaffeeeinheiten von 25 g bis 1.000 g.

Zur Lagebestimmung der zugeführten Schlauchbeutel hat jede der Pickerlinien eine vorgeschaltete Kamera. Hierüber wird die Lage der Schlauchbeutel auf dem Transportband erfasst und an die Robotersteuerung übermittelt.

Der erste Picker befüllt den Karton bis zu 70 %, der nachgeschaltete Picker befüllt den Karton exakt auf 100 %. Dabei werden die vom Kunden vorgegebenen Packbilder so befolgt, dass die Kartons den geforderten Füllgrad erreichen.

Packen von Kartons

Über Förderbänder werden die fertig gepackten Kartons weitertransportiert. Der volle Karton wird hinter der Pickerzelle mit einem Etikett aus einem bauseitigen Etikettierer versehen.

Es folgen die Qualitätskontrolle per Waage – auf zehn Gramm genau, das Dokumentieren vom Verschließen des Kartons und das Bereitstellen zum Palettieren.

Drei Hochleistungs-Palettieranlagen TRAPO HLP 6000

Im Wartungs- oder Störfall werden Linien auf die jeweils andere Palettieranlage umgeleitet; hochpriorisierte Produkte laufen immer und gewährleisten somit dem Kunden eine stets hohe Verfügbarkeit seiner priorisierten Produktionslinien. Basis dieser Sicherung sind hochkomplexe Rechenmodelle, für die unterschiedliche Ausfallszenarien durchgespielt wurden: Die Produkte mit Prio 1 haben Vorrang, ungeachtet dessen müssen bei Wartung eines Palettierers idealerweise alle anderen Produkte ebenfalls weiterlaufen.

Über acht Abfülllinien werden den Hochleistungs-Palettieranlagen fertige Kartons zugeführt. Nicht erkannte Etiketten oder defekte Pakete werden automatisch ausgeschleust. Jedem Palettierer ist eine Parallel-Kinematik vorangestellt, die mit bis zu 40 Kartons pro Minute exakte Lagen bildet.

Das Palettiertool TRAPO Pack setzt nach Kundenvorgabe und technischer Anforderung unterschiedliche Lagenbilder um und gewährleistet somit dem Kunden eine hohe Variabilität seiner zukünftigen Produkte und damit verbundenen Lagenbilder, die der Kunde nachfolgend ohne die Unterstützung des TRAPO Teams erstellen kann.

Die gleichmäßige Produktverteilung ermöglicht mit vollautomatischer Verteilung und mittels eines vorgeschalteten Pufferbahnhofs die sortenreine Pufferung der Kartons. Die gleichmäßige Produktverteilung zu den jeweiligen Palettierern wird über mehrere Bahnenverteilungen gesichert. Damit die Palettierer immer mit Produkt versorgt werden, gibt es einen Bahnhof mit drei Ebenen und jeweils fünf Linien je Ebene.

Die Palettierlinien sind jeweils mit Palettenmagazinen für maximal 15 Euro sowie wahlweise CHEP-Paletten ausgestattet. Paletten mit geringer Palettenhöhe werden für eine optimale Volumennutzung im späteren Lkw zusätzlich gedoppelt.

Für Stabilität der Stapel sorgt ein zusätzlich am Lagengreifsystem des Palettierers befindliches Handling zur automatischen Aufnahme und Ablage von Bodendeckblättern.

Es schließen sich werkseitig die Sicherung der Palettenladung mit zwei Haubenstretchanlagen, das Produktlabeling zur lückenlosen Chargenrückverfolgung und das Einlagern der gestretchten Paletten ins Hochregallager an.

Anforderungen

  • Palettieren und Verpacken nach Prioritätenliste
  • Schnelligkeit und Sorgfalt: Automatisierte Anlage kann alle Kaffeeprodukte akkurat picken und in Kartons verpacken
  • Abdecken der Leistungsvorgabe auch bei Wartung, Instandhaltung oder Havarie.
  • Sonderkonstruktion: Linie angepasst an räumlich begrenzte Gegebenheiten.
  • Besondere Gesamtlinien-Kompetenz für die Lebensmittelindustrie
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